2001 war ein Jahr wie jedes andere und ich hatte mein Leben als Folkliebhaber bis dahin glücklich gefristet, auch ohne eine Gruppe Namens "Fiddler's Green" zu kennen.
Wie es oft im Leben so geht, trifft man Leute, die dieselbe Musik gut finden wie man selbst, und gebrannte Silberlinge wechselten die Besitzer. Einer davon trug Fiddlers Musik in sich. Musik, gut genug, um zum nächsten Konzert der Band zu fahren, das in näherer Umgebung (max. 50km) stattfand.

UBI BENE IBI COLONIA: Der 04. April 2002 war dann der Tag an dem mein Leben umgekrempelt wurde. Mein erstes Fiddler's Konzert, tanzend genossen, ließ mich, eigentlich eher geizig veranlagt, die brandneue Folk Raider-CD kaufen.
Drei Wochen unabläßigen Hörgenusses gipfelten in einem zweiten Kaufrausch: Auch alle anderen Fiddlers CDs wollte ich mein Eigen nennen. So geschah es. (Na ja, faaaaast ;-) )
Es folgte ein Wissensdurst, wer denn diese Menschen mit der ungewöhnlichen Wirkung seien, der mich nächtelang das Netz der Netze durchforsten ließ. Außer Konzertberichten oder Interviews mit Peter Pathos wurde ich aber nicht wirklich fündig, so dass sich die Idee in meinem Kopf festsetzte, jemand sollte auch mal die anderen Jungens befragen.
Derweil wurde meine "max. 50km Grenze" Monat für Monat aufgestockt, je nach Veranstaltungsort der Konzerte. Nachdem ich dann -in meinem Alter!- auch noch dem Fanclub dieser "best ever" Band beigetreten war, fing ich an, meinen Verstand zu vermissen *g*.

Diese Suche erfolgte aber nur halbherzig, denn die Sucht nach dem Gute-Laune-Garanten war stärker. Tanzen wurde zwar immer weniger, dafür wuchs ein Berg KonzertPhotos auf meinem Schreibtisch an.
Im fiddlers-chat wurden Rufe nach diesen Bildern laut, so dass zum ersten Mal die Idee einer entsprechenden homepage entstand. Einige Konzerte später war ich endgültig überredet und ich beschloß, diese Seite auch wirklich anzufertigen.
Ich hatte meine verzweifelte Suche nach Informationen über diese tollen Typen nicht vergessen und so wollte ich neben den Photos auch noch Interviews mit jedem einzelnen Fiddler online stellen.
Nachdem ich mich dann so ungefähr vier mal oder mehr vom "wirklich allerletzten Konzert in diesem Jahr" verabschiedet hatte, nur um dann doch noch zum Tour-Abschlußkonzert nach Kiel zu fahren (max == 900km), dachte ich: "Ach, was habe ich schon zu verlieren, ich frage sie jetzt einfach...".
Und siehe da, wer hätte das gedacht: Die Zusagen zu den Interviews trudelten ein. Und die Antworten zu den 167 Fragen auch... - nach und nach.